Ruderer sprinten zu Medaillen

Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Salzgittersee die Deutschen Großboot und Sprintmeisterschaften im Rudern statt.
Der Regattaverband Ems-Jade-Weser startete mit insgesamt vier Doppelvierern, sowie einem Doppelzweier und einem Einerfahrer über die 400m lange Sprintdistanz.
Am Samstag gab es für einige Bootsklassen bereits durch Vorläufe die Chance sich auf die deutlich kürzere Distanz einzustellen.
Neben dem Doppelvierer der A-Junioren, der seinen sehr kanppen Vorlauf gewinnen und somit direkt ins Finale einziehen konnte, mussten auch die Senioren des Team Nord-West sowohl im Doppelvierer, als auch im Einer und Doppelzweier, Vorläufe fahren.
Im Doppelvierer taten sie es den Junioren gleich und konnten sich ebenfalls mit dem Vorlaufsieg direkt für das Meisterschaftsfinale qualifizieren.
Für Christian Venneman, der neben dem Doppelvierer auch im offenen Einer startete, reichte ein zweiter Platz im Vorlauf leider nicht, um direkt in das Halbfinale einzuziehen.
Den Hoffnungslauf am Nachmittag gewann er dafür deutlich und war somit für das Halbfinale am nächsten Tag qualifiziert.
Auch Dirk Fleßner und Maiko Remmers hatten neben dem Doppelvierer noch in einem weiteren Rennen gemeldet.
Für sie ging es im Doppelzweier gegen 12 weitere Mannschaften aus ganz Deutschland und damit im Vorlauf ebenso um die Halbfinalqualifikation.
Der dritte Platz dort reichte nicht für eine direkte Qualifikation, aber auch sie schafften es über einen dritten Platz im Hoffnungslauf in das Halbfinale am Sonntag.
Die ersten Rennen für das Team Nord-West fuhren auch am Sonntag wieder die Senioren, die in den Halbfinals antreten mussten.
Christian Vennemann konnte sich dabei mit einem zweiten Platz souverän für das Finale im Männer Einer qualifzieren, welches am späten Nachmittag stattfinden sollte.
Dirk Fleßner und Maiko Remmers mussten sich leider mit einem sechsten Platz begnügen und qualifizierten sich damit für das Finale der Plätze 7-12.
Das erste Finalrennen dieser Meisterschaften fuhr dann der Doppelvierer der A- Junioren, der tags zuvor bereits mit dem Vorlauf Sieg ein Ausrufezeichen setzen konnte. Aufgrund der  Vorlauf Ergebnisse war ein enges Finale zu erwarten und tatsächlich kamen die ersten drei Mannschaften innerhalb einer Sekunde ins Ziel.
Der Vierer des Regattaverbandes um Ben Reipöler, Cornelis Canenbley, Maximilian Dause und Schlagmann Maximilian von Bülow konnte sich dabei die Silbermedaille sichern.
Dies ist besonders deswegen eine starke Leistung, da Bülow und Reipöler normalerweise in der Leichtgewichtsklasse starten und sich hier mit ihren Mannschaftkameraden auch gegen die offene Konkurrenz beweisen konnten. Trainer Matthias Helmkamp aus Oldenburg dazu:“ Für die beiden leichten freut es mich, dass sie in dieser Saison ihre zweite Meisterschaftsmedaille in Empfang nehmen durften. Für die Max Dause und Cornelis Canenbley ist es nach einer sehr starken Saison der verdiente Lohn.“
Nach den A-Junioren kam das Finale der Senioren in der selben Bootsklasse.
Da Dirk Fleßner, Maiko Remmers, Christian Vennemann und Konrad Thiebaut ihren Vorlauf gewonnen hatten, war auch hier eine berechtigte Hoffnung auf eine Medaille vorhanden.
In einem ebenfalls knappen Rennen verpassten sie mit weniger als einer halben Sekunde Abstand leider die Medaillenränge und erreichten den vierten Platz.
Als einzige weibliche Mannschaft des Team Nord-West starteten Amelie Doden, Anna Kaup, Katharina Kaup und Eske Bockelmann im Juniorinnen Doppelvierer der Altersklasse A. Obwohl sie zum Großteil noch der jüngeren Altersklasse B angehören, konnten sie hier gut mitfahren und erreichten ebenfalls einen vierten Platz.
Genauso wie bei den Juniorinnen, hatten auch bei den Junior Doppelvierern der Altersklasse B keine Vorläufe stattgefunden und die Mannschaft um Carl Eilers, Jonathan Hüsing, Lukas Rücken, Tim Dickbertel und Steuerfrau Elina Kloppenburg mussten auf den Punkt im Finale alles geben.
Nach einem umkämpften Rennen in dem vier Boote innerhalb einer Sekunde ins Ziel kamen, konnten die jüngsten Starter des Team Nord-West durch einen dritten Platz alle ihre erste Meisterschaftsmedaille entgegen nehmen. „Der Erfolg bei den jüngerern Junioren spricht für eine tolle Jugendarbeit, welche im NordWesten und am Landesstützpunkt Oldenburg schon seit Jahren betrieben wird. Eine reine Mannschaft aus Oldenburg ist ein deutliches Signal für erfolgreiche Arbeit.“, so Team NordWest Trainer Matthias Helmkamp
Maiko Remmers und Dirk Fleßner erreichten in ihrem B-Finale des Männer Doppelzweiers nach dem vierten Platz im Finale des Doppelvierers, einen 6. Platz.
Nach dem die Doppelvierer und B-Finals am Vormittag ausgefahren wurden, startete Christian Venneman nun noch im Finale des Männer-Einers.
In einem starken Feld, besetzt unter anderem mit Olympiateilnehmern konnte er einen starken 5. Platz erreichen und somit die Deutschen Sprintmeisterschaften für das Team Nord-West abschließen.
AllSvenja Bredenförder