NordWest-Ruderer trotzen der Dortmunder Kälte

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Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und nasskaltes Wetter können den Athleten vom Regattaverband Ems-Jade-Weser auch in diesem Jahr auf der Langstrecke des Deutschen Ruderverbandes nichts anhaben. 

Das erste Wochenende im Dezember wird von den meisten Ruderern nicht gerade herbeigesehnt. Es steht für die erste nationale Leistungsüberprüfung im u19-, u23- und olympischen Bereich für die kommende Saison. Während die u19-Talente auf ihre 6km Langstrecke am Sonntag warten, müssen die u23-Athleten bereits auf dem Ruderergometer schuften und sich über die 2km Distanz vor den Augen der Bundestrainer bewähren. Dies gelang Cornelis Canenbley und Leonard Brahms besonders gut. Die beiden Ruderer aus Leer konnten ihr bisher gezeigten Leistungen bestätigen und fuhren nah an ihren persönlichen Bestwert heran. „Für den frühen Zeitpunkt in der Saison ist die Bestätigung des Bestwertes schon ein gutes Zeichen. Jetzt gilt es sich bis Ende März physisch und ruderisch zu steigern, sodass Brahms und Canenbley sich weiter in das Blickfeld der Bundestrainer fahren können.“, so Landestrainer Helmkamp. Auf der folgenden 6km Langstrecke am Sonntag durften die beiden Leeraner dann gegen die Elite aus dem Deutschlandachter im Zweier antreten. Hier mussten die beiden Sportler Lehrgeld bezahlen und spüren, dass ein Ausbelastungstest am Vortag sich auch über 6km bemerkbar macht. 

Nicht anwesend, da in den USA studierend, waren Patricia Schwarzhuber und Leonie Heuer, welche nach ihrer Universitätssaison in Washington und Ohio im Sommer wieder angreifen wollen. Durch Krankheit verhindert war der inzwischen für Hamburg startende Europameisterschaftsteilnehmer Max von Bülow.

Im u19-Bereich konnten sich die Regattaverband Ems-Jade-Weser Talente wieder in die vorderen Plätze der Regionalgruppe West fahren. Der Zweier mit Christoph Canenbley und Tom Thomas ruderte auf einen 5.Platz. Die Kombination Lingen und Oldenburg, Janne Rosendahl und Jan Hofschröer, platzierte sich ebenfalls unter den Top10 der Junioren-Zweier. Auch im Juniorinnen-Bereich gelang es zwei Zweiern unter die besten zehn zu fahren. Annelie Heitsch(Oldenburg) und Anna Oldewurtel (Norden) konnten einen zehnten Rang einfahren, während die Kombination GrietjeWeber und Andra Aumann (beide Leer) auf den siebten Platz ruderten. Da die Juniorinnen-Zweier bereits am frühen Morgen ablegen mussten waren einige Steuer noch eingefroren, sodass die Trainer und Athleten schnell Hand anlegen mussten, um die Vereisungen zu lösen. Trotz der Minusgrade kam spätestens nach dem Startsignal feurige Atmosphäre auf als die Boote mit über 28 Schläge in der Minute den Dortmund-Ems Kanal entlang ruderten. Mit diesen Ergebnissen konnten sich die NordWest-Ruderer für den DRV Lehrgang unter Leitung der Bundestrainerin Sabine Tschäge am Bundesstützpunkt Essen qualifizieren.

Die jüngste im angereisten Team NordWest Kader war Eva Weitzel, welche sich in der u19-Altersklasse im Einer gegen die bereits international erfahrene Konkurrenz beweisen wollte. Als eigentliche u17-Ruderin konnte Weitzel befreit und forsch an die 6km herangehen. Mit einem technisch sehr guten Rennen konnte Weitzel am Ende einen starken 6.Platz erringen und einige deutsche Meisterinnen aus den Vorjahren hinter sich lassen. Mit 1:17 Minute Rückstand auf dieJuniorinnen-Weltmeisterin Alexandra Föster zeigte die zwei Jahre jüngere Weitzel vom Landesstützpunkt Oldenburg eine sehr gute Leistung. 

Landestrainer Matthias Helmkamp zeigte sich zufrieden mit dem Wochenende: „Wir sind auf einem guten Weg für die kommende Saison. Mit den Ergebnissen im Nachwuchsbereich zeigt sich die große ruderische Breite in der Region. Jetzt heißt es den Sprung in die Spitze zu schaffen.“

Für den Großteil der Regattaverband Ems-Jade-Weser Ruderer geht es Ende des Jahres ins Trainingslager vom Landesruderverband ins portugiesische Villa Nova de Milfontes, 200km südlich von Lissabon, um sich unter besten Bedingungen auf die kommende Saison vorzubereiten.

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Ruderer eröffnen das neue Jahr im warme Portugal

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