NordWest-Express komplettiert nationalen Medaillensatz und wird deutscher Meister

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Der NordWest-Express aus Oldenburg mit Laurens Mörler, Jonathan Hüsing, Jakob Daum und Carl Eilers konnte am letzten Wochenende seinen nationalen Medaillensatz auf den deutschen Sprintmeisterschaften komplettieren und holt sich den deutschen Meistertitel über die 350 Meter Distanz. Bereits vor zwei Jahren konnten zwei der vier Oldenburger die Bronzemedaille auf den Sprintmeisterschaften im gesteuerten Vierer bei den u17-Athleten gewinnen. Letztes Jahr kam dann der große Schritt in den u19-Bereich, welcher sich darin äußert, dass die Steuerperson entfällt und die Bootsklassen deutlich schneller werden. Unbeeindruckt vom älteren Jahrgang konnten die Sportler vom Regattaverband Ems-Jade-Weser auf dem Münster Aasee die Silbermedaille errudern. Dem aber noch nicht genug. Die vier u19-Ruderer wollten den letzten großen Schritt machen und sich mit der Goldmedaille belohnen. Schauplatz dieses Vorhabens sollte der Ruhrbogen in Essen-Kettwig sein, wo die deutschen Sprintmeisterschaften 2019 ausgetragen werden sollten.

Essen-Kettwig zeigte sich an diesem Herbstwochenende von seiner besten Seite. Sonnige warme Temperaturen, glattes Wasser, leichter Schiebewind. Es war alles angerichtet für den letzten Coup der eingefahrenen Crew um Schlagmann Laurens Mörler. 

Im Ausscheidungsmodus mit elf Mannschaften wollte der NordWest-Express den ungeliebten und kräfteraubenden Hoffnungslauf umgehen, somit setzten sie bereits alles am Samstag im Vorlauf auf die Karte „Direktqualifikation zum Finale“. Dies gelang in beeindruckender Weise. Als einziges Boot konnten die vier Oldenburger die Marke von 60 Sekunden knacken und gingen als zeitschnellste in das große Finale am Sonntagmittag.

Mit sichtlicher Vorfreude auf die großartige Stimmung im Ruhrbogen von Essen-Kettwig sollte es am Sonntag im Finale dann die Goldmedaille geben. In einem packenden Finale setzten sich Daum, Mörler, Hüsing und Eilers gegen die Konkurrenz aus Frankfurt und Hameln durch, welche auf den Plätzen landeten. Mit einem Vorsprung von 0,88 Sekunden auf die zweitplatzierten Frankfurter überquerte die Mannschaft des Regattaverbandes unter begeisternden Unterstützung des Publikums die Ziellinie. Carl Eilers und Jonathan Hüsing, welche das Mittelschiff und den Maschinenraum des Vierers bilden, sind sich einig: „Das war genau das Rennen, worauf wir so lange hin gefiebert haben. Dass wir nun einen vollständigen nationalen Medaillensatz haben ist einfach eine tolle Geschichte.“

Auch Trainer Matthias Helmkamp zeigt sich äußerst beeindruckt vom Auftreten des Vierers: „Es ist einfach eine tolle Geschichte dieser vier Jungs. Drei Jahre auf das große Ziel warten und es dann zu erreichen spricht für sich. In jedem Jahr eine Medaillenstufe besser in einem vereinsinternen Boot des Oldenburger RV ist ein tolles Zeichen für den ruderischen Nachwuchs in und um Oldenburg.“

Bereits am Abend vorher kam es zum engsten Zieleinlauf in der Geschichte der deutschen Sprintmeisterschaften. Auch hier war wieder ein Boot des Regattaverbandes Ems-Jade-Weser beteiligt. Im gesteuerten-Mixed-Doppelvierer konnten Andra Aumann (Leer), Janne Rosendahl (Oldenburg), Tom Thomas (Leer), Anna Oldewurtel (Norden) und Finnja Brnadt (Emden) sich eine tolle Bronzemedaille sichern. Unter großen Flutlichtmasten wurde die 350 Meter Strecke ausgeleuchtet, sodass das Finale um 21 Uhr mit allen fünf Booten gestartet werden konnte. Die Crew aus dem NordWesten setzte sich bereits vorher im Vorlauf und Halbfinale als schnellstes Boot ihres Laufs durch und gingen so mit Ambitionen auf das Podest ins Rennen. In einem Finale, welches laut offiziellen Angaben von mehr als 3000 Zuschauern vor Ort verfolgt wurde, kam es zum engsten Zieleinlauf in der Geschichte der Sprintmeisterschaften. Platz 2 bis 5 kamen innerhalb von 0,12 Sekunden über die Ziellinie. Direkt nach dem Rennen stand nur fest, dass ein Boot aus Essen den Sieg erringen konnte. Alle Weiteren Platzierungen mussten durch Zielkamera und Schiedsrichter ausgewertet werden. Mit 0,08 Sekunden Rückstand auf Platz 2 und zeitgleich mit einem Frankfurter Boot konnte die Mannschaft um Schlagfrau Andra Aumann schließlich die Bronzemedaille entgegennehmen.

„Im Sprint entscheidet manchmal Schlagposition in der man sich bei der Überquerung der Ziellinie befindet. Das kann durchaus auch mal etwas Glück sein.“, so Bugfrau Anna Oldewurtel.

Mit insgesamt vier A-Final Teilnahmen und daraus resultierend Gold, Bronze und zwei fünfte Plätze zeigte der Regattaverband Ems-Jade-Weser einen gelungenen Saisonausklang. Nun geht es in das Wintertraining um sich für die Saison 2020 zu rüsten. 

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