Nach langem hin und her – Ruderer dürfen wieder gemeinsam ins Boot
„Rudern ist ein Mannschaftssport und keine Addition von Einzelleistungen“, so sagte einst der Präsident des Deutschen Ruderverbandes Sigfried Kaidel.
Einzelleistungen mussten die Athleten des Regattaverbandes Ems-Jade-Weser in den letzten Wochen zur Genüge im Training zeigen. Kilometer um Kilometer absolvierten die Ruderer in Trainerbegleitung auf ihren Heimgewässern und machten sich individuell im Einer fit für teilweise ungewisse anstehende Aufgaben.
Für die meisten Aktiven ist die Zeit des Einerruderns nun aber vorbei, denn die neue Coronaverordnung des Landes Niedersachsen lässt das Rudern in Mannschaftsbooten wieder zu. „Wir sind sehr froh, dass wir nun wieder das Rudern als Mannschaftssport ausüben dürfen. Die Sportler freuen sich sichtlich auf die Mannschaftsboote und über die Chancengleichheit mit anderen Bundesländern.“, so sagt Stützpunkttrainer Matthias Helmkamp.
Der Deutsche Ruderverband richtet in diesem Jahr noch drei Qualifikationsregatten für die Europameisterschaften der verschiedenen Altersklassen aus. Der Regattaverband Ems-Jade-Weser stellt hierfür insgesamt sechs Athleten im Bereich von U17, U19 und U23, welche sich jeweils in der nationalen Spitze wiederfinden möchten. Die Lockerung der Maßnahmen führt somit dazu, dass die Kadersportler wieder am Landesstützpunkt in Oldenburg zusammen trainieren können. Nur Leonard Brahms wird weiterhin unter den Augen des Bundestrainers mit seinem Partner in Dortmund trainieren. „Wir probieren nun die fehlenden Mannschaftsbootkilometer aufzuholen und uns gut auf die Qualifikationen vorzubereiten.“, so Sportler Janne Rosendahl, welcher sich mit seinem Leeraner Partner Tom Thomas im U19-Bereich beweisen möchte.
Bild: Matthias Zink